|
Dreißig Musiker aus dem Volk der Tonga - aus der Grenzregion Zimbabwe
zu Zambia - überquerten im August vergangenen Jahres 6 Tage lang das
Tote Gebirge. Ca 200 Teilnehmer, die im Zuge dieser Wanderung die Musik
der Tonga kennenlernen konnten, begleiteten sie. An ausgewählten Plätzen
konzertierte das TONGA Ngoma Buntibe Ensemble "SIMONGA" mit Antilopenhörnern
und großer Trommel. Ein Experiment, um die außergewöhnliche Musik dieses
afrikanischen Stammes den Europäern nahezubringen.
Das Projekt fand statt im Rahmen des Festivals der Regionen zum
Thema kunst.über.leben. Die TONGA sind ein Volk, das ums Überleben
kämpft. Für den Bau des Kariba-Staudammes Ende der 50er Jahre wurden
sie aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben. Von der rhodesischen
Regierung mit Waffengewalt gezwungen, mußten sie ihre fruchtbaren
Siedlungen verlassen und fristen seither ein karges Dasein in einer
dürregeplagten Gegend. Geblieben ist ihnen nur ihre Kultur, vor allem
ihre Musik als wesentlicher Faktor ihrer kulturellen Identität. Von
Wasser zu Wasser ging der Weg der Expedition im August. Dazwischen
die Karstlandschaft des Toten Gebirges.
Derzeit sind 2 CDs zu dem Projekt in Vorbereitung. Eine vom Simonga
Orchester mit Aufnahmen aus Zimbabwe und Österreich. Der Aufführungsort
Alpen gab der Musik ein regionales Extra, weil das Echo Obertöne entstehen
ließ. Die zweite CD präsentiert "SIX REFLECTIONS", Reflexionen über die
Tonga Musik der Komponisten Peter Androsch, Werner Puntigam, Keith Goddard,
Lukas Ligeti, Klaus Hollinetz und Denzil Weale mit einem Videoclip
von Thomas Schneider. Sie erscheint auf dem Label der Extraplatte
und ist auch in der Stadtwerkstatt direkt
erhältlich.
|
.. 