editorial
in eigener Sache:
einen schönen guten tag aus dem haus
stadtwerkstatt. nachdem wir den
urfahrmarkt für die erste saison wieder überstanden haben, wo uns ein
ghettoblaster mit derselben mickey-maus-techno-kassette eine ganze
woche lang im ohr lag und wir fast nicht mehr den weg durch die
aufdringlichen standln hindurch zum eingangstor fanden, beginnt
nun wieder die gastgarten-zeit. die abende, wo sich der vorplatz
mit vielen menschen füllt und stimmengewirr bis in die morgenstunden
durch die offenen fenster hereindringt.
dieses "REAL LIFE" ist dann doch etwas anderes als die virtuellen
begegnungen über IRC oder ICQ oder EMAIL, die jedoch aus unserem
arbeitsalltag in der stadtwerkstatt nicht mehr wegzudenken sind.
kein leben mehr ohne SOFTWARE. nicht nur im computer, und nicht
nur in der arbeit. im auto, in der waschmaschine, auf der bank...
aber beware, die WETWARE hat noch immer das sagen. SOFTWARE
ersetzt zwar immer mehr HARDWARE, aber ohne fleisch und blut
weder das eine noch das andere.
die von stadtwerkstatt im stifterhaus gestaltete ausstellung
"ein satz - jugend in literatur für jugendliche" war ein erfolg.
wie uns frau dr. pintar vom stifterhaus mitteilte, hatten sowohl
die lehrer, wie die grossen und die kleinen schüler ihre freude
damit. entweder spielten sie literarisches basketball (doddlschach)
oder vertieften sich in die zahlreichen bücher. sportlich
betätigte sich,
wie man hörte, die autorin marlene steeruwitz, die anläßlich
einer lesung im stifterhaus eifrig basket-ball gespielt haben
soll und angeblich sehr gute treffer landete. auch grissemann
und stermann scheinen sich in linz amüsiert zu haben. am 29. mai
hielten sie im rahmen der ausstellung eine lesung. und nachher
wurden sie noch im cafe landgraf und im cafe strom gesehen.
jeweils flankiert von 2 (mindestens) frauen. tja, und ganz am
schluss, wenn ich mich nicht irre, saß grissemann am boden...
ausserdem liest immer noch ein drittel der jugendlichen, und das
schon konstant seit vielen jahren. wie in einer podiumsdiskussion
mitgeteilt wurde.
weiter geht's nun ins nächste projekt.
"CLICKSCAPE 98 - Ansichten von Linz. Clickable Public Space."
der stadtwerkstatt beitrag zum europäischen kulturmonat unserer
vorübergehenden kulturhauptstadt linz, in betrieb vom 28. august
bis 13. september. der unsichtbare netzbesucher macht sich bemerkbar
im realen raum der stadt linz. kunst am bau in zeiten der
informationsgesellschaft. eine digitale intervention in das
stadtbild von linz.
radio FRO
servus.at
gegen ende des versorgers wieder einmal keith goddard
mit seinen scharfsichtigen beobachtungen.
und allerlei kunterbuntes von helga schager.
gabriele kepplinger
|