EIN LAND GEHT OFFLINE -
Was die Szene in Wien nach dem Streik der österreichischen Internetprovider bewegte ...


Am Donnerstag, den 20.3.1997 um 10:45 wurden sämtliche Computer eines Internet Service Poviders bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt. Anlaß war eine Anzeige gegen "unbekannt" bei der Münchner Staatsanwaltschaft vom März 1996, weil einer der Kunden des Providers gegen Paragraph 207a StGB (Kinderpornographie) verstoßendes Material ins Internet eingespeist hatte.

Die ermittelnden Behörden nahmen alle Computer und Festplatten mit - selbst solche, die keinen Netzwerkanschluß besaßen. Als Reaktion darauf fand am 25. März zwischen 16.00 und 18.00 Uhr ein Streik fast aller österreichischen Internetprovider statt.

Im Anschluß an diesen Protest veranstalteten die Black Box/Wien und Public Netbase t0/Wien am 2. April eine Podiumsdiskussion zur Nachbereitung des Streiks: cyber.rights 1.0 - Die Diskussion zu "Ein Land geht offline".

Der VERSORGER bat einige der Anwesenden nach der Diskussion um Statements:

Oskar Obereder Fritz Rakuschan Marie Ringler & Konrad Becker Franz Penz