Gute Kondition der TONGA

Den Tonga ist es sehr gut gegangen. Es ist auch so, daß die Gehtechnik im steilen Gelände bereits richtig angenommen wurde und Trittsicherheit tatsächlich gegeben war. Für einen großen Erfolg halte ich die Besteigung des Großen Priel am 2. Tag. Obwohl die Tonga noch nie Schnee gesehen haben, fühlten sie sich bei Überschreitung des Schneefeldes, einschließlich des Steilstückes, einer mit Seil gesicherten Passage, wohl.

Bei der Überschreitung des Toten Gebirges vom Prielschutzhaus zur Pühringerhütte hat es überhaupt keine Probleme gegeben. Auch jene Tonga, die Alten und älteren Frauen haben dies ohne konditionelle Schwierigkeiten bewältigt. Ist doch die Überschreitung des Toten Gebirges ein größeres alpines Unternehmen, eines, das noch dazu direkt vor unserer Haustüre liegt. Auf den Punkt gebracht ist die Gebirgsüberschreitung ein voller Erfolg.

(Heinz Sudra, begleitender Bergführer, Bergspechte)


Von Vorteil war sicher das günstige Wetter. Es gab einen gewissen alpinistischen Betreuungsstreß, die Abstände innerhalb der Gruppe haben bis zu fünf Stunden betragen. Das Risiko aber konnten wir in Kauf nehmen, da die alpinen Gefahren nur an gewissen Stellen so waren, daß direkte Betreuung notwendig wurde, Brotfallscharte und Bereich Rotgschirr). Ansonsten hatten wir ständig die Möglichkeit, über Funkgeräte mit den Bergrettungsstationen in Oberösterreich und in der Steiermark Kontakt aufzunehmen. Die Ausrüstung der Tonga war in Ordnung. Die ungewohnte Bekleidung, insbesondere die Schuhe waren anforderungsgemäß, und sie wurden auch von den Tonga schnell angenommen. Die Tonga hatten weniger Fußblasen, Knöchel- und Kniebeschwerden als die begleitenden Österreicher.

(Herbert Habersack, Bergführer und Bergarzt)